In der Nacht zu Donnerstag, den 19. Juni, hat ein Feuer den Eingangs- und Außenbereich des Clubs Wilde Renate in Berlin-Friedrichshain schwer beschädigt. Um 2:14 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr alarmiert. Bei ihrem Eintreffen brannten bereits Teile des sogenannten Renate-Gartens, konkret ein Holzzaun, eine Baracke und das Kassenhäuschen. Verletzt wurde niemand.
37 Einsatzkräfte waren vor Ort. Sie konnten das Übergreifen des Feuers auf das eigentliche Clubgebäude verhindern. Wie stark das Feuer war, zeigt sich aber schon vor der Renate. Dort verbogen sich Fahrräder unter der enormen Hitze. Gegen 8:30 Uhr konnte die Feuerwehr den Einsatz für beendet erklären. Zum Zeitpunkt des Brandes fand keine Veranstaltung statt. Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. Laut Morgenpost sei im Garten aber „mindestens eine Gasflasche geborgen” worden.
Der Brand trifft die Renate besonders hart, weil der Garten zentraler Bestandteil des Club-Konzepts ist. Jener Bereich wurde durch das Feuer in erheblichem Ausmaß zerstört, und das nur wenige Monate, bevor der Mietvertrag ausläuft. Zum 31. Dezember 2025 endet das Pachtverhältnis, die Renate müsste dann am jetzigen Standort schließen. Zwar signalisierte der Eigentümer, dass ein Weiterbetrieb des Clubs im Inneren des Gebäudes möglich wäre, doch die Betreiber:innen haben mehrfach betont, dass die Renate ohne Garten kaum denkbar sei.
Erst kürzlich haben die Betreiber:innen der Renate angekündigt, dass Anfang Juli ein Flohmarkt stattfinden soll.
Nachtrag: In einer Pressemitteilung betont der Club, dass das Programm anlässlich der Fête de la Musique am 19. Juni wie geplant stattfinden wird. Teile des Gartens werden abgesperrt, weil der ursprüngliche Eingang beschädigt wurde, wird der Einlass zum Gartentor am Markgrafendamm verlegt. Das Wochenende soll auch wie geplant laufen.