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Alte Münze: Rückschlag für die Freie Szene in Berlin

In der Alten Münze entsteht kein Kunst- und Kulturquartier für die Freie Szene in Berlin. Die geplanten 35 Millionen Euro für ein „House of Jazz” sowie einen selbstverwalteten Kulturort wurden aus dem Landeshaushalt gestrichen. Stattdessen erhält der bisherige Zwischennutzer des landeseigenen Areals, die Spreewerkstätten GmbH, einen permanenten Mietvertrag.

Das Unternehmen soll die Alte Münze bis zu 30 Jahre nutzen können, so das Berliner Immobilien Management. Die Miete, bisher zahlte die Spreewerkstätten GmbH zwei Euro pro Quadratmeter, dürfte allerdings „höher ausfallen als bisher”.

Freiflächen der Alten Münze werden weiterhin zu „marktüblichen Preisen” vermietet. Es gibt aber unterschiedliche Mietpreisreduktionen, etwa für Künstler:innen der Freien Szene. Julia Schell, Sprecherin der AG Alte Münze, kritisierte die langfristige Vermietung bereits vor ihrer Umsetzung. „Alle, die die Alte Münze nutzen wollen, wären komplett vom guten Willen eines privaten Unternehmens abhängig.”

Die Spreewerkstätten GmbH leitet die Alte Münze seit 2012. Das 15.500 Quadratmeter große Areal besteht aus mehreren Gebäuden, darunter ein Café und ein Club, der demnächst erweitert werden soll.

Transparenzhinweis: Die Redaktionsräume der GROOVE befinden sich in der Alten Münze. 

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