burger
burger

CASSEGRAIN Centres of Distraction (Prologue)

- Advertisement -
- Advertisement -

Das Berliner Duo Cassegrain wurde ab 2011 mit Tracks wie „Painter Of Modern Life“ oder „Plate #1“ bekannt. Deren trockener, reduzierter, ein wenig melancholischer Sound erinnert an die Musik von Baby Ford und dessen Ifach-Label. Auf ihrem Debütalbum machen Alex Tsiridis (aus Griechenland bzw. Wales), Hüseyin Evirgen (aus Istanbul) einen großen Sprung. Die Interaktion der beiden steht im Zentrum und sorgt für eine Spontanität und Lebendigkeit, die man an Acts wie Memory Foundation, Khan & Walker oder Karenn schätzt. Die Tracks sind düster, hart und schnell. Cassegrain stürzen sich rückhaltlos in die selbst erschaffene Technohölle und der kalkülfreie Primärspaß kommuniziert sich rückhaltlos. Cassegrain sind Raver – und Klangforscher. Sie begeistert die mitreißende Energie ihrer Tracks, aber ebenso sehr interessieren sie sich für die Texturen, die Taktilität und die Klangfarben ihrer elektronischen Instrumente. Ihr Fokus liegt da auf einem klassischen Repertoire von Analoggeräten. Das herausragende Merkmal dieser Musik ist aber nicht die Wahl der Klänge sondern deren Materialfülle. Ständig passiert etwas. Beinahe in jedem Takt verändert sich die Klangkonstellation, tritt ein neues Element hinzu oder wird das Verhältnis zum Bestehenden justiert. Centres Of Distraction ist kein langgezogenes Techno-Epos, sondern ein verdichtetes, an Wendepunkten reiches Drama.

 


Stream: CassegrainCentres of Distraction

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.